Werkstätten

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Eingliederung in das Arbeitsleben
Die Werkstätten in der Dorfgemeinschaft Elfenborn

Am 15. November 1989 wurde ein Kooperationsvertrag zwischen der Dorfgemeinschaft Elfenborn e.V. und der Lebenshilfe Lemgo e.V. geschlossen. In den Räumlichkeiten der Dorfgemeinschaft Elfenborn konnten nunmehr den betreuten Menschen Arbeitsplätze in einer WfbM angeboten werden. Die Leitidee der Gründungspersönlichkeiten


„Miteinander leben – füreinander arbeiten“ hatte damit ein Zuhause gefunden.


Ein Teil der betreuten Menschen half auf dem hauseigenen Gelände mit, die anderen fuhren jeden Tag in die Werkstatt Begatal der Lebenshilfe. Die ersten Arbeitsbereiche in Elfenborn waren der Garten und die Hauswirtschaft.


1995 wurde der Werkstattneubau eingeweiht. Damit konnten auch eine Wollwerkstatt und eine Kerzenwerkstatt ihren Betrieb aufnehmen.

 

Handwerkliche Arbeit mit Seelenpflege-bedürftigen Menschen

Seelenpflege-bedürftige Menschen sind durch das Praktische ansprechbar. Sie verstehen besser, wenn sie die Dinge begreifen können. Dafür bietet das Handwerk eine gute Grundlage, weil es den Sinnesorganismus in besonderer Weise anspricht.


Die Sinne sind die Tore zur Welt. Über sie erfahren wir die Beschaffenheit der Dinge, die uns umgeben. Mit ihrer Hilfe nehmen wir die Welt wahr, die äußere, aber auch die innere.


Unser Sinnesorganismus in seiner Zwölfheit ist ein hochsensibles Wahrnehmungsorgan und eine Grundlage dafür, dass sich der Mensch mit der Welt verbinden und sich als soziales Wesen erfahren und erleben kann.


Die Pflege der Sinne ist ein zentrales Anliegen in anthroposophischen sozialtherapeutischen
Einrichtungen, sowohl im Wohnbereich, als auch im Arbeitsbereich.


Die sinnerfüllte Arbeitsgeste wirkt unmittelbar auf das seelische Befinden. Mit der Bewegungsorganisation umgreift das rhythmische System fast den Gesamten Organismus (nach Lothar Vogel: „Der dreigliedrige Mensch“).


Unser Anliegen ist es, den betreuten Menschen Arbeitsplätze anzubieten, die diese Aspekte 
berücksichtigen.